Unsere teilsta­tionäre Tagespflege

“Bisher war es wichtig, dass jeder, der anders ist, die gleichen Rechte hat.

In Zukunft wird es wichtig sein, das jeder das gleiche Recht hat,

anders zu sein” (Willem de Klerk - Friedens­no­bel­preis­träger)

 

Ausgehend vom Grundsatz der Gleich­wer­tigkeit und Würde aller Menschen ist Integration für uns eine ethische Verpflichtung und eine kulturelle wie auch soziale Notwen­digkeit. 1994 wurde deshalb auch das Grundgesetz im Artikel 3, Absatz 3 ergänzt: “Niemand darf wegen seiner Behinderung benach­teiligt werden.”

Unser Team hat sich zur Aufgabe gemacht, pflege­be­dürftige Senioren, speziell Demenz­kranke, Schlag­anfall- und Krebspa­tienten, tagsüber in dieser neuen teilsta­tionären Betreu­ungsform mit modernen Pflege­an­sätzen so zu beschäftigen, dass wir einerseits famili­en­ent­lastend wirken und andererseits dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit einzudämmen bzw. durch die kombinierte Tagespflege für den Betroffenen und auch deren Angehörige erträg­licher zu gestalten. Unsere Fachkräfte werden speziell darin geschult sein, sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten und Ressourcen dieser Menschen zu erkennen, bestmöglich zu fördern und ihnen so zu mehr Lebens­qualität zu verhelfen.

Mittels unserer Maßnahmen möchten wir das Selbst­wert­gefühl unserer Tagesgäste steigern und darin unterstützen, trotz ihrer Defizite so gut wie möglich in das Gesell­schaftsleben integriert zu sein. Durch die Kombination mit Therapeuten, auch Einbindung bürger­schaft­lichem Engagements, gut vorstellbar wären hier das Vernetzen mit den ansässigen Vereinen der Region, z. B. Kunstverein, eingebettet in den Tagesablauf unserer Gäste, schaffen wir Möglich­keiten der Integration und Chancen­gleichheit. Die Räumlich­keiten unserer Tagespflege sind so strukturiert, dass der Tagesgast sich schnell orientieren kann. Jeder ist willkommen, der für eine Tagesbe­treuung durch geschultes Personal aufgeschlossen ist.

Durch unsere Institution soll es Pflege­be­dürftigen ermöglicht werden, weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung zu leben und eine vollsta­tionäre Unterbringung zu vermeiden bzw. hinaus­zu­zögern. Voraus­setzung dafür ist, dass außerhalb unserer Tagespflege eine optimale Pflege und Betreuung der Klienten gewähr­leistet ist. Daher sehen wir als profes­sionell ausgebildetes Team es weiterhin als Aufgabe, pflegende Angehörige bei ihrer Aufgabe zu unterstützen, sie zu entlasten und stehen gern auch beratend zur Seite. Auch die

Kooperation der regionalen Pflege­stütz­punkte und ambulanten Dienste hier in der Gemeinde ist einer der Schwer­punkte unserer weiter­füh­renden Arbeit.

Da sich im Haus auch die Schulkinder jeden Nachmittag im Rahmen der Hortbe­treuung aufhalten, werden wir die intensive Zusammen­führung von alt und jung im täglichen Miteinander befördern und als Selbst­ver­ständ­lichkeit leben. Erfahrungen zeigen, dass besonders ältere Menschen Kinder als wohltuend empfinden. Auch gemeinsame Aktivitäten, wie Lieder­singen und das Gestalten des Demenz­gartens werden als fester Bestandteil im FIZ eingebunden.

Die Arbeit mit Pflege­be­dürftigen wird für unser Team neben Beruf auch Berufung. Daher erleben die Tagesgäste eine respektvolle Tagesbe­treuung in familiärer Atmosphäre mit viel Herz und mensch­licher Wärme.