Gedenktafel beim Mehrgenerationenhaus
von Anne-Cathrin Lüttke
Mahnmal für die jüdische Familie Philippson

Am 27. Januar gedenken wir alljährlich den Opfern des Nationalsozialismus.
Unser heutiges Mehrgenerationenhaus befindet sich an der Stelle, an der früher das Kaufhaus der Familie Philippson stand. Kleidung und Stoffe aller Art wurden hier verkauft. Die Familie war angesehen, entwickelte die jüdische Gemeinde im Ort und gründete den jüdischen Friedhof.
1937 wurde die Familie dann von den Nationalsozialisten enteignet. Ferdinand und Rosy Alberta Philippson wurden im Jahr 1942 im Alter von 72 und 68 Jahren deportiert. Rosy Philippson verhungerte 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt. Ihr Mann Ferdinand überlebte das Grauen und kehrte danach an seinen Wohnort Feldberg zurück. Seine Beerdigung im Jahr 1959 war die letzte auf dem jüdischen Friedhof. Dort erinnert ein Grabstein an die Familie.
Seit dem Gedenktag in diesem Jahr steht ggü. vom Mehrgenerationenhaus eine Gedenktafel, die an das Schicksal der Familie erinnert und mahnt uns alle dazu, wachsam zu bleiben, damit sich dieses Grauen niemals wiederholt.
Schon mit der Einweihung unseres Mehrgenerationenhauses im Jahr 2022 war es uns wichtig, dass dieser Ort eine Gedenktafel bekommt. In unserem Haus befindet sich auch eine Zeitkapsel mit Informationen über die Familie Philippson sowie einige historische Aufnahmen im Flur, die uns seinerzeit unser Stadtchroniker Frank Schütze zur Verfügung gestellt hat. Nie wieder ist jetzt! Wir als FIZ setzen uns für ein vielfältiges und weltoffenes Miteinander ein und gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung.
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